Okinawa Kobudo
(Waffenkünste aus Okinawa)
Kobudo – die Kunst der Waffenhandhabung – hat eine ähnliche Entwicklung durchgemacht wie Karate. Ursprünglich aus China wurde die Kunst in Okinawa über mehrere Jahrhunderte angepasst und weiterentwickelt. Kobudo ist aus den Sportschulen der Moderne fast ganz verschwunden.
Die traditionellen Waffen wurden von Bauern und Fischern als Werkzeuge ihrer täglichen Arbeitgebraucht, die jedoch auch zur Selbstverteidigung dieser Bevölkerungsgruppe dienten, da diesen der Besitz von „echten“ Waffen untresagt war.
Für die Beherrschung der Waffen im Kobudo braucht es viel Einsatz und unzählige Repetitionen. Ziel ist, die Waffe als Verlängerung des eigenen Körpers einzusetzen und sie nicht mehr als Fremdobjekt wahrzunehmen.
Durch Kobudo wird ein generelles Verständnis für Waffen erreicht, d.h. für deren Vor- und Nachteile auf verschiedene Distanzen.
Die Waffen sind ganz allgemein eine ideale Ergänzung zum Training und fördern eine grössere Körperbeherrschung die nicht einfach bei den Fingern aufhört.
Nachdem im Weissgurt Stadium die Grundelemente des Karate mit leeren Händen gelernt wurden, können ab Grüngurt Level erste Techniken mit dem Bo, Jo, Nunchaku oder Tonfa geübt werden.
Auf Schwarzgurt Niveau wird erwartet, dass die Grundelemente und die erste Kata mit dem Bo, Nunchaka und Tonfa beherrscht werden.