Vergangenes Wochenende fand in Agawang die Winter-Gurtprüfung im Allkampf-Jitsu statt. Sie wurde von der Deutschen Allkampf Union e.V. abgenommen; die DAU stellte auch die Prüfer Andreas Eisele (6. Dan), Fritz Kinzel (7. Dan) und die Prüferin Amelie Krautsieder (1. Dan).
Zwanzig Sportler und Sportlerinnen traten zur Prüfung an, vom Weißgurt bis zum Blaugurt.
Die Sportart Allkampf-Jitsu baut sich aus den Säulen Grundschule, Fallschule, Formenlauf, Selbstverteidigung, Fight, Freikampf und Bruchtest auf. In Agawang und Dinkelscherben wird das Originalsystem Allkampf-Jitsu vom Großmeister Jakob Beck gelehrt und trainiert. Die Sportler und Sportlerinnen müssen sehr vielseitig sein, da Allkampf Elemente aus vielen Kampfsportarten wie zum Beispiel Taekwondo, Karate, Kickboxen, Jiu-Jitsu, Judo oder Aikido beinhaltet
Die kleinsten Prüflinge durften als erstes ran. Hier geht es hauptsächlich um Spaß an der Bewegung, Selbstbehauptung und darum, die ersten Grundtechniken zu demonstrieren.
Die Grundschule setzt sich aus Schritte laufen, einfachen Fußkicks und der Fallschule zusammen. Zudem werden die ersten Techniken der Selbstverteidigung abgeprüft. Bei den Sportlern zum Gelb- oder Orangegurt sollten die einzelnen Elemente schon besser gefestigt und verstanden worden sein. Gerade in den ersten 40 Allkampf-Techniken sind alle Grundtechniken enthalten, sie sind somit die Basis für den Sport. Dies wurde den Prüflingen und Zuschauern vom Prüfungsvorsitzenden Fritz Kinzel ausführlich erklärt. Im Anschluss mussten die Sportler zum Grün- und Blaugurt ihr Können unter Beweis stellen. Hier merkte man nochmals einen deutlichen Unterschied zur ersten Gruppe. Aber genauso sollte es auch sein, was von den Prüfern am Ende nochmals deutlich angesprochen wurde. Die Sportler zum Blaugurt demonstrierten bereits 65 verschiedene Allkampf-Techniken, bewiesen sich im Freikampf und schlugen Bruchteste auf Fichtenbretter in verschiedenen Stärken.
Alle Sportler bestanden die Gürtelprüfung und konnten ihren neuen Gurt mit Urkunde in Empfang nehmen.