Am Wochenende fand in Agawang ein Selbstverteidigungskurs für Frauen, Mädchen  und Jungs statt.

Unter der Leitung von Fritz Kinzel und Andreas Eisele und den Trainern Anton Dippold, Jan Schulz und Melina Kisters hatten sich 8 Frauen, Mädchen und Jungs in Agawang eingefunden um am Grundkurs teilzunehmen.

Der Kurs war in verschiedene Bereiche aufgeteilt und zum Einstig wurde der Begriff „Prävention“ erklärt und wie man im täglichen Leben evtl. manches Verhalten überdenken könnte.

Doch eine Frau kann durch ihr Verhalten keinen 100% Schutz gegen Angriffe gewährleisten.

So ging es nun konsequenterweise mit der Selbstbehauptung weiter. Hier spielten die Bergriffe Distanz, Handhaltung und das Auftreten (Körperhaltung, Stimme, Blickkontakt) eine wesentliche Rolle.

Doch wenn die Prävention und das richtige Auftreten nichts bring, hilft nur Eigenschutz und sich zur Wehr setzen.

Angriffe können Verbal und körperlich stattfinden. So lernten die Damen  sich gegen verbale Angriffe zu behaupten und mussten dies in Übungsdrills unter Beweis stellen.

Die Frauen wurden gewürgt, festgehalten, zu Boden gerissen und kamen ganz schön ins Schwitzen. In der Schlagbasis mussten sie aus der Bewegung heraus verschiedene Schläge, gezielt anbringen. Sehr schnell haben sie erkannt was für ein „Power“ hinter diesen Schlägen z.B. mit dem Knieschlag stecken kann.

Das Thema „Notwehr“ und die „Trefferzonen beim Mann“ wurden in einer kurzen Theorieeinheit abgehandelt. 

Wie wird eine Frau angegriffen,  was sind die Absichten eines Angreifers (Sexuelle Absichten, Gewaltausübung, Raub), die meisten Angreifer sind Männer und sehr viel stehen unter Alkohol- und Drogeneinfluss, viele Täter stammen aus dem Freundes und Bekanntenkreis. Auch diese Aussagen haben viele Frauen zum Nachdenken bewogen.

Ziel der Trainer war es, den Frauen klar zu machen, dass sich jeder wehren kann und muss.

Aber nicht durch wildes um sich schlagen oder nur Schreien sondern durch gezielte Schläge auf den Kopf, Augen oder den Genitalbereich kann ein Angreifer angriffs- und handlungsunfähig gemacht werden.

Den Frauen wurde auch klar, dass man versuchen sollte nicht zu Boden zu kommen, weil hier wird die Verteidigung immer schwieriger. Aber auch dies wurde trainiert sowie das richtige Verhalten gegen eine Bedrohung mit einem Messer.

Zum Ende vom Lehrgang wurden die Themen: Gefahren durch Ko-Tropfen, Umgang mit Aufputschmitteln und Drogen angesprochen. Bringt ein Pfefferspray, Alarmgerät oder eine Schreckschuss Waffe was zur Selbstverteidigung wurden von Fritz Kinzel und Andreas Eisele  sehr genau erläutert.

Jede Frau hat eine Chance sich zu verteidigen, man muss nur wissen wie!!

Unter diesem Motto wurde der Grundkurs beendet.