Herzlichen Glückwunsch an unsre alten und vor allem neuen Schwarzgurtträger und an die, die es noch werden – unsre Braungurte!

Ein neuer Meister im Allkampf

Willi Eisele kämpft sich mit 63 Jahren zum Schwarzgurt hoch, Ines Reitz jetzt höchstgraduierteste Frau im Verein

Zehn Prüflinge im Alter von 16 bis 63 Jahren meldeten sich schon letztes Jahr zur Braun- und Schwarzgurtprüfung im Dojo Agawang an. Die lange Vorbereitungszeit ist in dieser breitgefächerten Kampfsportart auch notwendig, um die verschiedenen Teilbereiche der diesmal knapp vier Stunden dauernden Prüfung ausreichend zu trainieren. 
Zu Beginn legte Großmeister und Schulleiter Fritz Kinzel die Prüfung zum 6. Dan im Jiu-Jitsu ab. Er zeigte unter anderem verschiedene Hebel, Würfe, Selbstverteidigungstechniken, sowie einen Freikampf gegen zwei Gegner und einen freigewählten Hyong (Form) aus dem Allkampf-Jitsu.
Seine Schützlinge mussten noch weiter auf der Matte bleiben und so legten zuerst Markus Kranz, Patrick Wellner und Karin Seitel die Prüfung zum 1. bzw. 2. Braungurt (2. und 1. Grad) ab. Lukas Mayer verletzte sich gleich zu Beginn der Prüfung und musste leider abbrechen.
Nach den Braungurten stellte sich der Vereinsälteste Willi Eisele seiner Schwarzgurtprüfung. Schon zuvor hatte er den schriftlichen Theorieteil abgelegt und musste sich jetzt in der Praxis beweisen. Doch er meisterte die Herausforderung im wahrsten Sinne des Wortes und Schulleiter Kinzel legte ihm voller Stolz am Ende des Kraftaktes seinen neuen schwarzen Gürtel höchstpersönlich um.
Simon Felix und Ines Reitz traten dazwischen jedoch zur Prüfung zum 3. Dan (3. Meistergrad) an. Auch sie und Bernd Bigelmayr (Prüfung zum 4. Dan) und Andreas Eisele (5. Dan) zeigten den Prüfern und Zuschauern, was sie in den letzten Monaten und Jahren in den kontinuierlichen Trainings gelernt hatten. Sie demonstrierten Selbstverteidigung gegen einen und zwei Gegner, liefen bis zu sechs Formen und brachten die Zuschauer mit Bruchtests auf Fichtenbretter zum Staunen.
Am Ende gratulierte Prüfer Roland Tögel (8. Dan) zuerst Fritz Kinzel und anschließend beide den restlichen Sportlern bei der Urkundenverleihung. Kinzel zeigte sich mächtig stolz auf seine erfolgreichen Allkämpfer, die fast alle eine Trainerfunktion im Verein innehaben, denn „ein Sportler sei immer nur so gut wie sein Trainer“, so Kinzel mit einem Augenzwinkern.